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Was nutzt es den Menschen?

Sächsische Innovationen kennenzulernen und Öffentlichkeit dafür herzustellen – darum geht es Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig bei seiner Innovationstour. Am Mittwoch, dem 7. August machte er dafür Station bei Unternehmen im Technologie Centrum Chemnitz.

Einen Mittagsimbiss lang ließ sich Dulig im „Start up“-Gebäude am Smart Systems Campus über die Geschäftsideen von sieben Chemnitzer Start-ups informieren. Die TCC-Geschäftsführer Simone Kalew und Jens Weber sowie Prof. Uwe Götze, Prorektor der TU Chemnitz, führten die Gäste – neben Dulig auch eine Reihe von Chemnitzer Bundestags- und Landtagsabgeordneten – zu Beginn kurz in das vor wenigen Wochen offiziell eröffnete TUClab. Der Minister hatte als Aufsichtsrat der Sächsischen Aufbaubank an der Entscheidung für dieses universitäre Gründungsförderungsprojekt mitgewirkt, das über drei Jahre mit fünf Millionen Euro unterstützt wird. „Neben der sehr guten Arbeit durch das Gründernetzwerk SAXEED in der Vorgründungsphase von Unternehmen haben wir nun die Chance, innovative Unternehmen auch in und nach der Gründung zu unterstützen“, erklärte Prorektor Götze noch einmal den Ansatz für das Projekt. Dulig zeigte sich angetan von der Einrichtung des TUClab im „Start up“-Gebäude: „Es ist schön zu sehen, wie das Konzept, das man nur theoretisch kannte, nun in einem Raum sichtbar wird.“

Das erste im TUClab geförderte Unternehmen, die LiGenium GmbH, kannte der Minister bereits von der diesjährigen FutureSax-Preisverleihung. Beim Mittagsimbiss ließ er sich nun zeigen, welche Projekte LiGenium zum Beispiel mit der Volkswagen AG verfolgt – und wie andere Unternehmen in diese Kooperation einbezogen werden: Einen Leichtbau-Transportwagen hat die ebenfalls im TCC angesiedelte Unternehmung Vrendex in die virtuelle Realität überführt – so kommt man schneller und günstiger zu einem Prototypen. Gründer Manuel Dudczig ließ es sich nicht nehmen, dem Minister die VR-Brille überzustülpen, um ihn in die virtuelle Welt mitzunehmen.

Und auch andere Unternehmen aus dem TCC kamen ins Gespräch mit den Entscheidern aus der Politik – so in.hub, Beas, RWC Factory oder Trowis. Ihnen allen stellte Dulig die Frage, welchen Nutzen ihre Innovationen für die Menschen hätten – denn das sei für ihn der eigentliche Kern von Innovationen, der diese auch begreifbar mache und ihre Akzeptanz erhöhe.

Auch die ID:Industrial Dynamics GmbH nutzte die Gelegenheit zum Gespräch mit dem Minister. Erst wenige Tage im TCC beheimatet, beschäftigt sich das Unternehmen der Gründer Danny Schmiedel und Björn Schüller mit Fragen der Automatisierung in KMU. Insbesondere die Frage, wie automatisierte Prozesse auch bei kleinsten Stückzahlen die Produktion flexibler und effizienter machen, treibt das Unternehmen um. Im Anschluss ans kurze Gespräch mit Dulig formulierten sie einen Wunsch: „Die Politik muss mehr dafür tun, den regionalen Unternehmen die Angst vor Automatisierung und Digitalisierung zu nehmen, weil das echte Antworten auf den Fachkräftemangel und andere Herausforderungen der Zukunft sein können. Vielleicht funktioniert das nur mit einer Erweiterung der Fördermöglichkeiten.“

Am Nachmittag weilte Dulig dann zu einem weiteren Stopp im TCC - Annaberger Straße - und besuchte dort unter anderem die Fusion Systems GmbH.

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