Drei Gründungsunternehmungen wurden im Herbst ins TUClab-Programm aufgenommen. Die Gründer-Teams von HETEROMERGE, Plasmotion und ReViSalt setzten sich am 14. Oktober 2022 beim 5. „TUClab-Wettbewerb“ der Technischen Universität Chemnitz mit ihren Geschäftskonzepten durch.
Insgesamt hatten sich sieben Finalisten der Experten-Jury präsentiert: „Auch dieses Jahr war die Qualität der Bewerbungen ausgezeichnet“, stellte Joseph Heß, Projektleiter des TUClab, fest: „Entscheidend waren in diesem Jahr Nuancen, etwa die Frage, wie stark die Teams in ihren Gründungsvorhaben vorangeschritten sind.“
Im Rahmen eines EXIST-Forschungstransfers entwickelt das Team von HETEROMERGE aus Dresden eine Technologie für den automatisierten Materialaustausch für Hochpräzisions-3D-Drucker zur Marktreife. Dadurch werden auch im Bereich extrem kleiner Strukturgrößen Multimaterialdrucke und additive Fertigung im Nanobereich möglich.
Plasmotion – ein vom Gründernetzwerk SAXEED betreutes und EXIST-gefördertes Gründungsprojekt der TU Bergakademie Freiberg – setzt mit der innovativen JETPEP-Technologie neue Maßstäbe in der Endbearbeitung von präzisen und komplexen Metallbauteilen. Mit einem robotergeführten Elektrolytstrahl holt Plasmotion das bereits in der Industrie bewährte Plasmapolieren in die dritte Dimension.
ReViSalt, ebenfalls aus Freiberg, steht für eine nachhaltige Prozessoptimierung bei der Herstellung „superfester“ Gläser. Ziel ist die Revitalisierung von Salzschmelzen zum chemischen Härten von Glas. Das Team optimiert die Produktion bei der Verfestigung von Glas und erreicht dadurch festeres Leichtglas, verringert den Materialeinsatz und steigert die Produktionskapazität um ein Vielfaches.
Alle drei Gründungsunternehmungen können nun die Leistungen des TUClab in Anspruch nehmen, darunter Zugang zu einer Startfinanzierung durch die Sächsische Aufbaubank, Mentoren-Programme und Räumlichkeiten im „Start up“-Gebäude der TCC GmbH.